Esterhazy Art Award 2017
Nominierte Künstler und Künstlerinnen:
- Ádám Albert
- Dániel Bernáth
- Máté Dobokay
- Sári Ember
- Ákos Ezer
- Márk Fridvalszki
- Áron Galambos
- Zsófia Keresztes
- Adrian Kiss
- Ádám Kokesch
- Gábor Koós
- Gábor Kristóf
- Áron Kútvölgyi-Szabó
- Zsolt Molnár
- Imre Nagy
- Gábor Pintér
- Péter Puklus
- Zsófia Schwéger
- Csaba Szentesi
- Dávid Utcai
- Zuzana Zurbolová
Jurybegründung:
Ákos Ezer (*1989 in Pécs/Südungarn, lebt und arbeitet in Budapest und Tóalmás) malt Bilder, die fröhlich und kraftvoll vom Scheitern, von der Tölpelei und Fehlbarkeit des Menschen handeln. Seine figurativen Findungen lagern dabei über einem Grund selbstreferentieller Abstraktion.
Zsófia Keresztes (*1985 in Budapest, lebt und arbeitet in Budapest) gehört einer neuen, post_skeptischen Generation an, die sehr selbstbewusst und zugleich sensibel mit Materialität, Körperlichkeit und Raumbezug arbeitet. Ihre wuchernden Skulpturen fungieren wie rituelle Masken unserer heutigen konsumistischen Selbstverdauung.
Imre Nagy (*1975 in Budapest, studierte und lebt in Wien) produziert prekäre Skulpturen. Sie sind aus alltäglichen Dingen provisorisch zusammengefügt. Doch aus ihrer Verlorenheit und materiellen Hinfälligkeit entsteht zugleich eine autonome Kraft, eine strahlende Farbigkeit und Aura.
Juroren:
- Sandro Droschl, Direktor Künstlerhaus, Halle für Kunst & Medien, Graz
- Julia Fabényi, Direktorin des Ludwig Museum, Budapest,
- Áron Fenyvesi, Kurator, Kunstjournalist, Budapest
- Dr. Stefan Ottrubay, Direktionsrat Esterhazy Stiftungen, Eisenstadt
- Gabor Rieder, Kurator, Kunstjournalist, Organisator von Gallery Weekend, Budapest
- Vitus Weh, Berater für zeitgenössische Kunst der Esterhazy Privatstiftung
- Luisa Ziaja, Kuratorin, 21er Haus, Wien
Der Kunstförderungspreis für ungarische Künstler bis zum vollendeten 45. Lebensjahr wird seit 2009 im Zwei-Jahres-Rhythmus vergeben. Im Fokus steht das künstlerische Medium der Malerei mit seinen angrenzenden Spielarten. Ziel des Preises ist sowohl die Förderung der zeitgenössischen Kunst als auch des internationalen Dialogs.
Die Esterhazy Privatstiftung begleitet die früheren Gewinner – Dániel Horváth, Ákos Siegmund, Lőrinc Borsos, András Király, Ábel Szabó, Attila László Karácsonyi, József Csató, Patrícia Kaliczka, Olívia Kovács, Dalma Mira Makai, Tamás Kaszás und Zsolt Tibor – auch auf ihrem weiteren künstlerischen Werdegang.
Im Sinne des grenzüberschreitenden Dialoges fand 2018 im Künstlerhaus Graz die von zwei Juroren des Kunstpreises, Sandro Droschl und Áron Fenyvesi, kuratierte Ausstellung „Abstract Hungary” statt, die parallel zur Ausstellung „Real Hungary” (kuratiert von Vitus Weh) in Wien organisiert wurde. Solche Formen des internationalen Austauschs sollen auch in Zukunft fortgesetzt werden.
Impressionen von der Preisverleihung im Ludwig Muszeum Budapest, Fotograf Zoltan Kerekes, Fotocredit Esterhazy: