Zeitgenössische Kunst
Die 1994 gegründeten Esterhazy Privatstiftungen haben auf Wunsch ihrer Stifterin, Fürstin Melinda Esterházy, die Aufgabe, das vielfältige kulturelle Erbe des Fürstenhauses Esterházy für die Öffentlichkeit zu erhalten und zugänglich zu machen. Mit ihren bedeutenden Schlössern, Burgen und Kulturstätten zählen sie zu den wichtigsten privaten Kulturträgern Österreichs.
Die Sammlungen der Fürsten Esterházy sind sowohl im Schloss in Eisenstadt als auch in der Burg Forchtenstein zu sehen. Als kultureller Schatz Europas können sie seit 2004 wiederentdeckt werden und auf zahlreichen Ausstellungen in aller Welt glänzen.
Durch die wechselnden Zeiten förderte das Haus Esterházy besonders das jeweils aktuelle Musikschaffen, aber auch ihre Sammlung an bildender Kunst war einst immens. Um diese Traditionslinie auf zeitgemäße Weise fortzuführen, fördert NOW – Esterhazy Contemporary heute den grenzüberschreitenden künstlerischen Dialog und beauftragt orts- und kontextspezifische Kunstwerke. Ziel ist es, mit künstlerischen Interventionen alte Bezugsachsen wieder zu reaktivieren sowie die vielfältigen Gebäude und Landschaften spezifisch zu akzentuieren.
Schon länger ein legendärer Ort für ortsspezifische Kunst ist der Kogelberg und Steinbruch von St. Margarethen. 1959 fand hier das weltweit erste „Bildhauersymposium“ statt. Das »Symposion Europäischer Bildhauer« war bis 1977 zahlreichen internationalen Künstlern Rahmen und Inspiration für ihre Werke aus Stein. Über 60 Skulpturen und ortsspezifische Land-Art-Projekte prägen noch heute das Gelände. Zusammen mit seiner Naturschönheit und seinem weitschweifenden Panorama machen sie den Bergpark Piedra zu einem geradezu mythischen Ort.