Im Kosmos der Steine
Die reale Geschichte der Steine ist aber immer viel älter. Sie öffnet sich, wenn man die Steine aufschneidet und poliert. Dann werden die Farben, Schichtungen und Texturen ihrer Entstehung wieder lebendig. Jeder Steinschnitt produziert somit das autopoetische Bild einer enormen Zeitspanne, die Lukas Janitsch schließlich in alter „Pietra dura“- und „Opus sectile“-Technik zu zeitgenössischen Werken verdichtet.
Foto: Rudolf Strobl
Für seine Installation „Im Kosmos der Steine“ hat Janitsch intime, extra für die geschichtete Struktur des Stiegenhauses produzierte Rundbilder mit großen, farbigen Kreisflächen kombiniert. Viele der verwendeten Steine stammen aus dem Burgenland (u.a. Kalksandstein aus St. Margarethen, Basalt vom Pauliberg, Edelserpentin aus Bernstein).
Die beigestellten mineralogischen / geschichtlichen Anmerkungen stammen vom Künstler
Große Stiege
KALK-DOLOMIT-BREKZIE (Wildschönau, Tirol)
KALKMERGEL/RUINENMARMOR (Bisamberg, Niederösterreich)
SERIZITKALKSCHIEFER (Markt Neuhodis, Burgenland)
SERIZITKALKSCHIEFER (Markt Neuhodis, Burgenland)
KALKSANDSTEIN (Ritzing, Burgenland)
GOETHITKNOLLE (Neckenmarkt, Burgenland)
KALKSTEIN (Untersberg, Burgenland)
EDELSERPENTIN (Bernstein, Bgld)
KALKSTEINE AUS YBBS (Fluss, Niederösterreich)
RUSSBACH (Fluss, Oberösterreich)
ADNET (Salzburg)
GOSAUSEE (Oberösterreich)
STROMATHOLITH (Ritzing, Burgenland)
Kleine Stiege
BASALT (Pauliberg, Burgenland)
XENOLITHE/OLIVINBOMBEN (Tobaj, Burgenland)
TONEISENSTEIN (Lackendorf, Burgenland)
RHODOLITHE (Sankt Margarethen, Burgenland)